Der  IAK „Spurenanalytik“ möchte die in verschiedenen Fachbereichen der Johannes Gutenberg-Universität verteilte herausragende Fachkompetenz auf dem Gebiet der Spurenanalytik bündeln, die in dieser Form gemäß dem Begutachtungsprotokoll des Umweltzentrums der Universität vom 20.05.1998 „an keiner anderen Stelle Deutschlands in dieser Form vorhanden ist“. Mainz wird dabei explizit als „Hochburg der analytischen Chemie“ bezeichnet. Der IAK soll den Austausch zwischen den hier angesprochenen und artverwandten Institutionen fördern sowie als direkter Ansprechpartner für alle von Kollegen oder auswärtigen Einrichtungen an die Universität herangetragenen Fragen aus diesem Themenkomplex auftreten. Dazu wurde bereits das Kompetenzzentrum „Spurenanalytik“ an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie ein DFG-Graduiertenkolleg "Spurenanalyse von Elementspezies: Methodenentwicklungen und Anwendungen" eingerichtet. Ziel ist ein reger fächerübergreifender Informations- und Erfahrungsaustausch sowie die gemeinsame Nutzung experimenteller Einrichtungen, sowohl auf universitärer Ebene (Professoren, wiss. Mitarbeiter, Doktoranden, Diplomanden, Studierende) als auch mit außeruniversitären Einrichtungen, verbunden mit einem Kooperationsangebot im Bereich der organischen und anorganischen Spurenanalytik. Dies umfaßt vor allem auch ein entsprechend angepaßtes Lehrangebot.

Der IAK-Sprecherausschuß, der neben dem Sprecher und seinem Stellvertreter einen Vertreter aus jedem beteiligten Fachbereich der Universität Mainz - zur Zeit Fachbereiche 04, 18, 19 und 22 - umfasst, hat momentan folgende Zusammensitzung::
            FB 04:         Prof. Dr. H. Duschner (Sprecher)
            FB 18:         PD DR. K. Wendt (Stellvertreter)
            FB 19:         Prof. Dr. K. Heumann
            FB 22:         Prof. Dr. M. Kersten
Der Ausschuß koordiniert die Aufgaben des IAK. Außeruniversitäre Mitglieder können mit beratender Stimme in den Ausschuß gewählt werden.

Zur Umsetzung der Ziele des IAK „Spurenanalytik“ sind Aktivitäten sowohl auf dem Gebiet der Forschung als auch der Lehre vorgesehen.

Hinsichtlich der Koordination der Forschungsaufgaben ist eine Datenbank über die analytischen Kompetenzen der einzelnen Arbeitsgruppen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, ihre spezielle Ausrichtung und ihre jeweilige apparative Ausrüstung im Aufbau. Diese Informationen werden in naher Zukunft unter anderem auf dieser Homepage des IAK im Internet der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Der Sprecherausschuß wird darüber hinaus jährlich ein wissenschaftliches Symposium organisieren, in dem die Mitglieder des IAK öffentlich in Vorträgen und/oder Postern über ihre Forschungstätigkeiten berichten. Unabhängig davon koordiniert der Ausschuß Anfragen und gemeinsame Zielsetzungen innerhalb des IAK, fördert Kooperationen und vermittelt Informationen und Meßkapazitäten zwischen den Mitgliedern. Eine enge Zusammenarbeit mit den existierenden Zentren an der Universität, speziell dem „Zentrum für Umweltforschung (ZFU)“ und dem materialwissenschaftlichen Forschungszentrum (MWFZ),“ ist über die in diesen Einrichtungen tätigen Fachkollegen aus dem Kreise des IAK gewährleistet. Hierbei soll der IAK bei der Kontaktpflege, beim Wissenstransfer und bei der Vermittlung von meßtechnischen Aufgaben auf dem Gebiet der Spurenanalytik sowohl innerhalb jedes Zentrums als auch zwischen ihnen konstruktive Beiträge liefern.

Am Lehrprogramm der Johannes Gutenberg-Universität Mainz beteiligt sich der IAK „Spurenanalytik“ in Form von interdisziplinären Vorlesungen bzw. Ringvorlesungen, Seminaren und zukünftig einem gerade im Aufbau befindlichen interdisziplinär ausgerichteten Blockpraktikum „Spurenanalytik“. Die Kompetenz und Bereitschaft für entsprechende interdisziplinäre Veranstaltungen wurde bereits in der Gestaltung des Lehrangebots zum gerade ausgelaufenen Graduiertenkolleg „Kreisläufe, Austauschprozesse und Wechselwirkungen von Stoffen in der Umwelt“ gezeigt, in welchem die meisten der hier beteiligten Fachkollegen bereits positive Erfahrungen sammeln konnten. Die im Rahmen des IAK vorgesehenen Veranstaltungen sind primär für Studenten des Grund- und Hauptstudiums aus naturwissenschaftlichen Fachbereichen und dem Fachbereich Medizin gedacht, sollen aber auch über das „Studium Generale“ interessierten Hörern aus anderen Fachbereichen offenstehen. Im Rahmen des sich ständig vergrößernden Weiterbildungsangebots an der Universität möchte der IAK in naher Zukunft auch Aufgaben in der außeruniversitären Bildung wahrnehmen.

Sowohl bezüglich der Forschungsaktivitäten als auch der Lehraufgaben sollen die vielfältigen Kontakte zu entsprechenden öffentlichen Institutionen und Wirtschaftsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen intensiviert werden.